„Es ist perfekt, wenn Tränen als Ausdruck deiner Empfindungen fließen. Denn das bedeutet du bist frei und bewusst.“

Tränen drücken nicht nur Trauer aus, sondern auch tiefe Liebe. Schmerz und Liebe liegen eng beieinander. Tiefe Liebe ist wunderbar und auch eine Art Schmerz. Warum dann unterdrücken? Wenn ich in tiefer Liebe zu mir selbst bin, dann laufe ich über. Es ist ein süßer Schmerz. Freude, Glück und tiefes Bewusstsein. Ich lächle… und … Tränen sind in meinen Augen. Dieses bewusste Empfinden für mich geht in eine Umarmung der ganzen Welt über. Jeder der möchte kann daran teilhaben. Es ist wunderbar. Es ist Heilung.

Wenn ich Kummer und Schmerz habe, so geschieht auch das aus Liebe heraus. Die Liebe zu mir und zu anderen.

„Tränen sind immer Ausdruck der Liebe.“

Tränen sind immer Ausdruck der Liebe. Trennt sich dein geliebter von dir, so bereitet dir deine Liebe schmerzen. Trennst du dich von deinem geliebten, so bereitet dir auch das Schmerzen der Liebe. Tränen sind hier immer gut. Sie reinigen und helfen loszulassen. In die Annahme zu gehen. Wasser ist Träger von Energien.

Durfte ein geliebter Mensch diese Welt verlassen, so sind es wieder Tränen der Liebe die unsere Seele reinigen.

Verletzen wir uns, so ist es unsere Liebe zu uns selbst, die uns die Tränen in die Augen legt. Schmerz über die Verletzung unserer Hülle. Glaubt ihr etwa, dass unser Körper über einen eigenen Verstand verfügt um Tränen der Trauer zu vergießen? Es ist unser Innerstes das den Schmerz ausdrückt. Nicht der Körper. Nicht der Verstand.

„Tränen sind unmittelbarer Ausdruck von Emotionen im Hier und Jetzt.“

Wenn du den Fluss der Tränen am Fließen hinderst, baust du einen Damm. Dieser Damm wird irgendwann brechen. Wasser kann nicht unendlich gestaut werden. Dann kommt eine Sinnflutartige Welle die viel Zerstörung im Tal hinter dem Damm mit sich bringt. Die Welt dahinter kollabiert. Viel ist wieder aufzubauen nach der Welle.

Ein stetiger Fluss, ein stetiges Ablassen der Emotionen, lässt die Welt um den Fluss erblühen. Schönheit kann entstehen. Neues aus dem Wasser der Tränen erwachsen. Traure um verblühte Blumen und nimm an, dass diese Blumen verblüht sind. Gieße sie mit deinen Tränen und aus den Wurzeln werden neue und schönere Blumen wachsen. Unterdrückst du den Fluss der Tränen, so gibt es nicht neues das erblühen kann. Das Alte ist und bleibt präsent.

Drücke deine Emotionen aus, kommuniziere sie gegebenenfalls der Umwelt und lasse sie teilhaben. Wer das nicht akzeptieren will, der kann ja erst einmal einen Bogen um dich machen. Es ist so wie es ist und deine Empfindungen sind das wichtigste für dich im hier und jetzt. Fühlst du dich nach allein sein, dann geh in die Stille. Es ist gut so. Du wirst dabei wachsen und zu einer noch schöneren Blume erblühen.

Janprem Singh